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Liebe Leserinnen und Leser,

die turbulenten Zeiten gehen weiter: Zu den zahlreichen Weckruf-Aktionen zu den versprochenen Corona-Hilfen, die bei der Vielzahl der Kleinunternehmer und Einzelselbstständigen überhaupt nicht ankommen, gesellen sich zwischenzeitlich auch noch lautstarke Proteste der freiberuflichen EU-Konferenzdolmetscher, die sich im Regen stehengelassen fühlen.

Doch es gibt auch (zarte) Lichtblicke: Die Ergebnisse der dritten Umfragewelle von FIT Europe unter den Übersetzern und Dolmetschern in Europa lassen feine Silberstreifen am Horizont erkennen, die vom BDÜ mitgetragene gemeinsame Petition der Selbstständigenverbände hat die erste große Hürde zur Beratung im Bundestag geschafft, und neue Studiengänge, zum Teil auch berufsbegleitend absolvierbar, eröffnen Perspektiven für alle, die sich für die Aufgaben der Zukunft rüsten wollen.

Natürlich gibt auch diese Ausgabe des Newsletters reichlich Anregungen, um mit Webinaren oder frisch gedruckter Fachlektüre vorhandenes Wissen zu vertiefen oder zu ergänzen. Und wie immer freuen wir uns über entsprechendes Feedback an die Redaktion.

Ihre/Eure Newsletter-Redaktion
 

Aus dem Bundesvorstand

Bedeutender gemeinsamer Erfolg für Petition zu Corona-Hilfen und zur Unterstützung von Selbstständigen

Drei Tage vor Ende der Zeichnungsfrist war das Quorum von 50.000 Stimmen erreicht, das für eine Anhörung im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages von großer Bedeutung ist. Nicht nur der BDÜ und seine Mitglieder hatten auf allen Kanälen, u. a. auch mit einer Pressemitteilung, kräftig dafür getrommelt, die Online-Petition mitzuzeichnen. Auch eine ganze Reihe von Prominenten, darunter Nina George und Sebastian Fitzek, hatten dazu aufgerufen (s. Blogchronik auf der VGSD-Website). So kamen dann im Endspurt noch einmal fast 20 % an zusätzlichen Zeichnungen zusammen. Damit ist die von der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbstständigenverbände (bagsv), in der auch der BDÜ mitwirkt, ausgearbeitete Petition für einen dringend notwendigen Neustart der Corona-Maßnahmen für (Solo-)Selbstständige dank der 58.485 Mitzeichnenden sogar unter den Top 25 der bisher lediglich 42 Petitionen gelandet, die seit Bestehen dieser Möglichkeit die erforderliche Marke überhaupt überwinden konnten.

Ein wichtiger Schritt ist also geschafft. Umso mehr gilt es nun, weiter mit den Partnern und Unterstützern für die Belange der Selbstständigen zu kämpfen. Eine erste Gelegenheit dazu ergab sich in der von der Mittelstandsallianz des BVMW organisierten Videokonferenz mit dem Mittelstandsbeauftragten der Bundesregierung und Parlamentarischen Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium Thomas Bareiß (MdB) am 25. Juni. Hierbei hob BDÜ-Vizepräsident Ralf Lemster besonders die Forderungen der Selbstständigenverbände zur geplanten Altersvorsorgepflicht und Rechtsunsicherheit für viele Solo-Selbstständige hervor. Diese Problematik ist nur eine von vielen, die sich mit den Konsequenzen der Corona-Krise noch potenzieren wird.

Gespräche wie dieses und die durch die Petition hoffentlich erreichte Anhörung im Bundestag sind nicht zuletzt vor dem Hintergrund der neuen Überbrückungshilfen und Konjunkturpakete wichtig, die im Kern leider keine Verbesserung der Situation für die Solo-Selbstständigen versprechen (mehr dazu ebenfalls im VGSD-Blog).
 

Aus den Mitgliedsverbänden

Night of Light: VKD-Dolmetschkabine vor dem Brandenburger Tor

Die Folgen der Corona-Einschränkungen wirken sich nicht nur auf die Situation der EU-Dolmetscher existenzbedrohend aus (s. u. Branchennews). Auch die BDÜ- und VKD-Mitglieder hatten gleich ab Beginn der Pandemie massive Einbrüche zu verzeichnen. Eine Erholung ist nur bedingt in Sicht. Zwar gibt es nach dem Lockdown in manchen Bereichen langsam wieder vereinzelt Einsätze, aber Großveranstaltungen sind nach wie vor verboten – und das womöglich noch bis zum Jahresende.

Mit der Night of Light machte daher am 22. Juni die Veranstaltungsbranche auf ihre dramatische wirtschaftliche Lage aufmerksam. Fast 9000 Gebäude in bundesweit mehr als 1500 Städten

erschienen ab der Abenddämmerung in rotes Licht getaucht. Gemeinsam mit Partnern aus der Konferenztechnik beteiligte sich auch der Verband der Konferenzdolmetscher (VKD) im BDÜ mit einer rot beleuchteten Dolmetschkabine am Pariser Platz in Berlin an der Aktion.

Aus der BDÜ Weiterbildungs- und Fachverlagsgesellschaft

Aktuelle Webinare zu ausgewählten Themen

Weiter Homeoffice oder wieder mobil? Fortbildung online geht überall!

Eine kleine, aber feine Auswahl für die kommenden Wochen im Juli:
 

Webinare zum Thema Recht

(17.06.)+15.07.+12.08.2020:
Englisches Vertragsrecht
Kombiwebinar an 3 Terminen (s. o.)

17.+24.+31.07.2020:
Deutsches Vertragsrecht
Kombiwebinar an 3 Terminen (s. o.)

21.07.2020:
Übersetzen von spanischen Gründungsurkunden ES-DE

22.07.2020:
Was korrigiere ich bei einer Revision?

24.07.2020:
Rechenspaß mit Sonja und Julia oder:
was ihr zu Honoraren immer schon mal fragen wolltet

Neben diesen praktischen Online-Angeboten können auch die bewährten kostenlosen Webinare zu SDL Trados („Fragen Sie Dr. Studio“) oder zu STAR Transit unter BDÜ-Webinare gebucht werden.

Für weiterführende Auskünfte wenden Sie sich bitte an service@bdue.de.


In Kürze erscheint im BDÜ Fachverlag

Das große 1×1 für
selbstständige Übersetzer

Das 300 Seiten starke Nachschlagewerk von Giselle Chaumien-Wetterauer ist ein Werkzeugkasten für die Praxis und richtet sich einerseits an Berufseinsteiger bzw. Übersetzer, die sich für den Weg in die

Selbstständigkeit entschieden haben, andererseits aber auch an all jene, die schon ein gutes Stück auf diesem Weg zurückgelegt haben und sich weitere Anregungen für eine erfolgreiche Positionierung im Markt und hilfreiche Tipps zur Berufsausübung holen wollen.

Der alphabetisch aufgebaute Band deckt in Stichworten von A wie Agenturen, Akquise und Allgemeine Geschäftsbedingungen über Datenschutzgrundverordnung, Geheimhaltungsvereinbarung und Kleinunternehmerregelung und Einträgen wie Probeübersetzung, Scheinselbstständigkeit bis hin zu Z wie Zuschläge alle Facetten der freiberuflichen Existenz als Übersetzer ab.

Die Empfehlungen, Anregungen und Denkanstöße in diesem Buch basieren auf der langjährigen Erfahrung der Autorin als erfolgreiche freiberufliche Fachübersetzerin und ihre Tipps sind alle praxiserprobt.

Der Band erscheint in wenigen Tagen, kostet € 35 und kann auf der Website des Fachverlags bereits jetzt vorbestellt werden.

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