Mit Spannung wurde die große BDÜ-Konferenz am vorletzten November-Wochenende erwartet. Einhellige Meinung der Teilnehmer, Referenten und Organisatoren: Eine Veranstaltung, die Zeichen setzte und – bei manchen vielleicht sogar wider Erwarten – für Aufbruchsstimmung sorgte!
Unter dem Motto Übersetzen und Dolmetschen 4.0 – Neue Wege im digitalen Zeitalter diskutierten die mehr als 1.000 Anwesenden aus 25 Ländern die heißen Themen der Branche. In mehreren Keynotes wurden die aktuellen Entwicklungen in Bezug auf Technologien und Märkte analysiert und sich daraus ergebende Zukunftsszenarien beleuchtet. Diese flossen auch in die konstruktiv und z. T. auch kontrovers geführten Podiumsgespräche ein, bspw. zu den Möglichkeiten der Kooperation unter Solo-Selbstständigen. In über 100 Vorträgen, Kurzseminaren und Workshops gab es außerdem viel Wissenswertes zum beruflichen Handwerkszeug: angefangen bei neu erforderlichen Kompetenzen hinsichtlich Technik und Sprache sowie Produktion von und Umgang mit sprachlichem Content über die Anwendung technischer Hilfsmittel wie Maschineller Übersetzung und CAT-Tools, die Zusammenarbeit mit Kunden, Markteinschätzung und Positionierung, Gestaltung der Arbeitsbedingungen bis hin zu Datenschutz und Berufsethik. Die Beiträge sind auch im Tagungsband zur Konferenz zusammengefasst, der beim BDÜ Fachverlag bestellt werden kann.
Das World Conference Center Bonn mit dem geschichtsträchtigen ehemaligen Plenarsaal des Deutschen Bundestages bot auch das feierliche Ambiente für die diesjährige Verleihung des BDÜ Hieronymuspreises an den ZF-Sprachendienst sowie des Dr.-Stanisław-Gierlicki-Ehrenamtspreises an BDÜ-Mitglied Holker Schuster.
Resonanz fand das Branchenevent natürlich auch in den Sozialen Medien: Zahlreiche Tweets und Postings haben quasi live via #BDÜKonf19 bzw. #BDUeKonf19 berichtet und die Stimmung vor Ort eingefangen. Eine ausführliche, tiefergehende Nachlese erscheint zum Jahresende in Ausgabe 6/19 des MDÜ.